Eine stadtregionale Strategie für fünf motivierte Gemeinden im Linzer Stadtumland.

Das nördliche Umland von Linz ist die kommende Wachstumsregion in diesem Ballungsraum, der zu den am stärksten wachsenden in Österreich zählt. Die fünf Gemeinden des Gusentals haben sich entschieden, ihre räumliche Entwicklung aufeinander abzustimmen und in einem kooperativen Prozess eine gemeinsame Strategie auszuarbeiten. Mit einer geplanten Stadtregionalbahn eröffnen sich neue Entwicklungsperspektiven, die Mobilität und Siedlungsentwicklung in einer zukunftsweisenden Kombination denken lassen.

Modul5 war im Gusental Teil einer interdisziplinären Bietergemeinschaft (Raumposition, con:sens Verkehrsplanung), die in einem interkommunalen Prozess gemeinsam mit den Vertreter:innen der beteiligten Städte und Gemeinden eine integrierte
stadtregionale Strategie ausarbeitet. Für die Themenbereiche Siedlung, Wirtschaft, Verkehr und Freiraum wurden gemeinsame Entwicklungsziele formuliert und konkrete Umsetzungsmaßnahmen ausgearbeitet.

Modul5 war verantwortlich für die räumlich-statistische Raumanalyse und die Kartografie sowie inhaltlich für die Ausarbeitung und Ausformulierung der stadtregionalen Strategie in den Themenbereichen Siedlungsentwicklung und Wirtschaft zuständig. Aufbauend auf einer entsprechenden Potenzialanalyse wurden im Bereich der Siedlungsentwicklung Leitziele formuliert. Hierzu gehört neben dem grundsätzlichen stadtregionalen Bekenntnis zu „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ z.B. auch das Ziel, ein Drittel des künftigen Wachstums im Bestand bzw. auf bereits vorhandenen Baulandreserven unterzubringen. Die Einführung eines aktiven Flächenmanagements inkl. stadtregional abgestimmter Leerstandserfassung und aktiver Ansprache der Eigentümer:innen von Brachflächen und nicht genutzten Immobilien wurden u.a. als Umsetzungsmaßnahmen beschlossen.

Auftraggeber: Gemeinde Engerwitzdorf/Verein Gusental
Projektbearbeitung: Modul5; Raumposition; con:sens
Projektlaufzeit: 09/20 – 02/22