• Regional planning
  • Optimising vacant spaces and developing centres
 

Ist ein externer Schock immer ein derartiges Katastrophenereignis wie die Pandemie? Was kann nach dieser Krise jetzt noch kommen? Das ist ein neuer Satz.

Ich glaube, das hängt einerseits damit zusammen, dass wir in einer Welt leben, die allgemein immer noch komplexer wird als sie es ohnehin schon ist. Das verstärkt den Hang dazu, auch komplexere Konzepte zu nutzen oder anders gesagt, braucht es Konzepte, die uns helfen sich mit Komplexität auseinanderzusetzen. Zudem zeigen uns viele Entwicklungen der vergangenen Jahre deutlich auf, dass wir verwundbar sind und dass wir Unterstützung brauchen, zum Beispiel von der Wissenschaft, um dieser Verwundbarkeit zu entkommen. In vielen der Regionen erlebe ich seit einiger Zeit zudem ein zutiefst verwurzeltes, implizites Resilienzverständnis. In vielen Regionen hat man sich schon immer mit dem Thema auseinandergesetzt und jetzt gibt es eben einen Begriff dafür, der auch in der EU-Förderpolitik aufgegriffen wird. Und in Zeiten der Pandemie liegt das Thema ohnehin auf der Hand.

Vor allem muss man durch COVID-19 niemandem mehr erklären was ein ‚externer Schock‘ ist, auf den man bewusst reagieren muss. In vielen Regionen denkt man seit jeher über sich selbst nach: Was sind die eigenen Stärken oder Schwächen? Das ist auch gut und wichtig, aber die Zeiten lehren uns, dass das nicht immer ausreicht.